Die EZB könnte die Zinsen in der Eurozone wohl rapider senken als erwartet, denn die Inflationsrate geht deutlich zurück.
Zur Freude von Kreditnehmern, zum Ärger der Sparer. Es ist ein recht klares Zeichen: Im September fiel die Inflationsrate in der Eurozone auf 1,8 Prozent – und damit auf den niedrigsten Stand seit gut drei Jahren. Erstmals seit Mitte 2021 steigen die Preise also unter der Zielmarke von 2 Prozent, die die Europäische Zentralbank (EZB) mittelfristig als ideal für die Konjunktur im Euroraum sieht. Sparer müssen mit niedrigen Zinsen fürs Tagesgeld und Festgeld rechnen
Für Sparer hat die Zinsentscheidung der EZB weniger erfreuliche Folgen. Die Zinsen für Tagesgeldkonten und andere Sparprodukte dürften sinken. Das bedeutet, dass das Geld auf diesen Konten weniger Rendite abwirft. Sparer müssen sich also darauf einstellen, dass sie für ihr angespartes Kapital weniger Zinsen erhalten.
Sollten Kaufinteressierte besser noch warten mit dem Immobilienkauf? Es lohnt sich nicht, mit dem Immobilienkauf zu warten. Eine Rückkehr in die Niedrigzinsphase werden wir so schnell nicht sehen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, das Kaufvorhaben anzugehen, denn die Immobilienpreise sind (noch) auf einem niedrigeren Niveau und werden bei weiteren Zinssenkungen kontinuierlich ansteigen.